09.45 Uhr - erste große Pause.
Wir gehen in die Mensa, wie jedes Mal. Immer wieder sucht mein Gehirn automatisch nach ihm, in dieser kurzen Zeit, die ich ihn nur sehen kann.
Wird er mich vielleicht dieses Mal anschauen? Was mache ich wenn ja? Seit Anfang des Monats weiß ich, dass ich ihn anlächeln werde. Ja, weil ich keine Angst mehr haben möchte.
Was ist schon ein Lächeln? Was soll großartiges passieren, falls er nicht zurück lächelt?
...dennoch habe ich Angst. Angst davor, dass er eben nicht zurück lächelt, denn das würde bedeuten, er wäre nicht interessiert.
Dabei bin ich mir doch so sicher, dass er der Junge ist, nachdem ich so lange suche.
Obwohl ich ihn nicht richtig kenne.
Ständig träume ich von ihm, ich weiß von verschiedenen Seiten, dass wir die gleichen Interessen haben, selbst unsere Lieblingsfarbe ist die gleiche.
Wieso kann ich ihn nicht ansprechen? Wir kennen uns doch vom Sehen.
Wieso sagen wir uns nicht Hallo? Was soll das schon bedeuten, dieses kurze Wort "Hallo"?
11.30 Uhr - zweite große Pause.
In der letzten Pause ist nichts passiert. In dieser wird auch nichts passieren.
Aber hey du, du toller Junge, du wirst dich an mich erinnern.
Nach diesem Sommer, wenn die Schule wieder am 8. August anfängt, wirst du dich fragen, wie ich es geschafft habe, mich so zu verändern.
Ich möchte endlich schön sein. Auch für dich.
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